Neues Gipfelkreuz auf dem Tristenkopf – Einweihung SO. 15.06

Als Dank für 30 Jahre unfallfreies Bergsteigen mit dem Alpenverein Egg unter Obmann Hugo Mayer wurde 1988 auf dem Tristenkopf ein Kreuz aufgestellt. Leopold Riezler vom Bühel machte die Holzarbeit. Er war krebskrank, hatte eine gute Phase und meinte, den Krebs überstanden zu haben. Ein halbes Jahr später ist er gestorben.

 

Das Kreuz ist im Februar abgebrochen und musste abgebaut werden. Unter der Federführung von Dietmar Meusburger hat sich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus AV-Obmann Franz Oberhauser, Vize Walter Metzler, Martin (Prinz) Sutterlüty und Jodok Felder gebildet. Es wurden 6 Künstler, Architekten, Baumeister bzw. Handwerker eingeladen, um uns ein neues Kreuz oder Symbol zu gestalten. Alle eingeladenen haben ein Projekt ausgearbeitet und eingereicht. Ein herzliches Dankeschön an alle.

 

Die anonym eingereichten Projekte wurden von der Jury geprüft und beurteilt. Die Jury bestand aus unserem neuen Bürgermeister Marc Meusburger, dem Gemeindevertreter und Architekten Walter Felder sowie Vize Walter Metzler, Martin Sutterlüty und Dietmar Meusburger als Vertreter des Alpenverein Egg.

 

Die Jury hat sich über die vielfältigen und interessanten Beiträge gefreut; jedes Projekt war auf seine Art sehr spannend. Alle eingereichten Projekte sind auf der Homepage des Alpenverein Egg unter Berichte 2025 einsehbar.

 

Die Jurymitglieder haben in geheimer Abstimmung Punkte verteilt. Bei der Auswahl gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen und das Ergebnis hätte nicht knapper ausfallen können. Die Wahl fiel auf das Projekt mit der Nummer 6. Gemeindesekretär Josef Behmann verkündete, dass das neue Gipfelkreuz von AV-Kollege Daniel Zimmermann (Guter Plan) entworfen wurde.

 

Die Fertigung des neuen Gipfelkreuzes erfolgte durch Edgar Waldner, Unterbach. Danke an Edgar für die tolle handwerkliche Arbeit. Ein Danke auch an Holzhandel Albert Feuerstein aus Dornbirn der das Holz gesponsert hat. Ein Arbeitstrupp vom Alpenverein Egg hat das neue Gipfelkreuz inzwischen auf den Tristenkopf hinaufgetragen und aufgestellt.

 

Mit Diakon Ludwig Zünd und den Dorfer Bläsern d’Milsar findet die feierliche Einweihung mit Wortgottesfeier am Sonntag, 15. Juni um 11.30 Uhr statt.

Deine Meinung

  1. Wenn in Österreich ein Kreuz nicht mehr passt, die Welt ist kaum mehr zu verstehen. So sad stimmt aber umgekehrt.
  2. Kreuzeinweihung findet statt, Gewitter hat er erst im laufe des Nachmittags
  3. Findet die Kreuzeinweihung morgen statt?
    Wetterbericht auf Gewitter gegen Mittag🤷‍♀️
  4. so ein blödsinn. auf einen österreichischen berg gehört ein kreuz und fertig. oder wollt ihr ein kamel oben haben?
  5. @egg-news: ich finde, solange die Diskussion so freundlich geführt wird, muss man sie nicht gleich im Keim ersticken. Finde ich etwas dünnhäutig.
  6. Ja, über (religiöse) Zeichen kann und darf man diskutieren. Schade nur, dass das hier anonym passiert und gerade bei einer Aktion, die so viel freiwilliges Engagement, Kreativität und Gemeinschaftssinn gezeigt hat.

    Weitere Wünsche, Anregungen bitte direkt an die Verantwortlichen (https://www.alpenverein.at/vorarlberg-bezirk-egg/) oder info@egg-news.at

    Vielen Dank für Euer Verständnis
  7. Danke für den Hinweis, jetzt weiß ich, warum man jene Menschen, die man deiner Meinung nach ausschließt, nicht in den Bergen sieht (außer es fährt eine Seilbahn hoch). Ich weiß nur nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich solche Wortmeldungen lese. So sad.
  8. @ Virschreiber
    Das Argument, ein Gipfelkreuz würde andere ausschließen, sehe ich anders. Ein Kreuz auf einem Gipfel ist ein sichtbares Zeichen christlicher Tradition, ja, aber es schließt niemanden aus. Jeder Mensch – egal welcher Herkunft oder Religion – kann diesen Ort sehr gerne besuchen.
    Dein konkreter Design-Vorschlag würde mich schon interessieren… am besten dann ganz divers für jeden der vermutlich >100 Gipfel in Vlbg eine neue Idee von dir ;)

    In anderen Gebirgen, etwa im Himalaya, stehen buddhistische Gebetsfahnen oder Stupas – auch sie religiöse Symbole im öffentlichen Raum. Und auch sie schließen niemanden aus. Sie stehen einfach für die Kultur vor Ort – genauso wie das Kreuz bei uns.

    Wer Symbole nur als Abgrenzung liest, verpasst ihren eigentlichen Sinn: Verbindung, Erinnerung, Dankbarkeit. Ein Kreuz auf dem Gipfel ist nicht gegen jemanden gerichtet – es steht einfach für etwas. Danke, Alpenverein.
  9. ich will hier keine diskussion lostreten, nur was zum nachdenken für zukünftige gipfelmarkierungen mitgeben: würde mir wünschen, dass beim nächsten mal ein symbol gewählt wird, dass nicht kategorisch einige menschen ausschließt. wie gesagt, nur zum drüber nachdenken. finde das, es ist ein sehr schönes kreuz, gratualation an daniel!
  10. …ich hätte diesem schönen Gipfelkreuz auch die höchste Punkteanzahl gegeben. Schaut toll aus und Berg Heil!