Vaison la Romaine – ein kleiner Ausflug in den Süden Frankreichs

Vaison-la-Romaine – ein Ort, wo Altertum und Neuzeit sich harmonisch ergänzen

 

Vaison la Romaine mit seinen 6300 Einwohnern liegt zwischen dem Rhonetal und den Ausläufern des Mont Ventoux. Antike, Mittelalter und Neuzeit an einem Ort machen Vaison zu einem beliebten Reiseziel. Noch vor den Gallier und Römern besiedelten Menschen im Bronzezeitalter diese Gegend. Heute ist Vaison-la-Romaine die größte archäologische Ausgrabungsstätte Frankreichs. Die meisten Spuren stammen aus dem 1. und 2. Jahrhundert nach Christus. Bisher wurde jedoch nur ein Fünftel der römischen Stadt ausgegraben. Die mittelalterliche Altstadt ist von der Neustadt durch die Römerbrücke über den Fluss Ouvèze getrennt. Im alten Viertel gibt es neben der Ruine des mittelalterlichen Schlosses viele kleinere architektonische Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

 

Einmal im Jahr und dies seit 70 Jahren fast ohne Unterbrechung, treffen sich über 4000 Sänger/innen, Dirigenten und Musiker beim Festival «les Choralies». Während 10 Tagen ist Vaison von Musik umhüllt, sei es in der Stadt oder im antiken Theater.

 

Vaison-la-Romaine ist nicht nur eine schöne Stadt mit kunsthistorischen Leckerbissen. Radfahrer, Wanderer und Kletterer kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Nicht weit entfernt befinden sich der Mont Ventoux oder die zahlreichen Bergkämme der Dentelles du Montmirail.

 

Eine echte Attraktion, die jeden Dienstag Vormittag zahlreiche Touristen anlockt ist der Markt mit seinen 450 Marktständen. 1483 wurde dieser offiziell vom Papst Sixtus IV
genehmigt.

 

Man könnte fast sagen, dass das Wälder Sprichwort «Meor ehrod das Ault und grüozod das Nü», auch für diesen Ort gelten könnte.

 

Bericht und Fotos B. Poggioli

Deine Meinung

  1. Danke für den interessanten Bericht - da bekommt man Fernweh:-)