BORG EGG – Bilder der Zubau-Eröffnung

„Sapere aude!“ – Eröffnung des neuen Trakts unserer Schule

 

(Bericht www.borg.at)

 

Viel Prominenz traf sich am Mittwoch, den 22.2. 2017, um 10 Uhr zur Eröffnung des Zubaus unserer Schule. Bischof Benno Elbs ließ sich diesen Anlass ebenso wenig entgehen wie Bildungsministerin Sonja Hammerschmid, Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrätin Bernadette Mennel sowie Bürgermeister der Region und Direktoren zahlreicher Schulen. Nach dieser offiziellen Feier bietet sich am Samstag, den 4. März 2017, bei einem Tag der Offenen Tür für die Bevölkerung die Gelegenheit die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.

 

Eineinhalb Jahre wurde gebaut, doch was lange währt, wird endlich gut. Mit dem Mundartlied „Zit isch do“ läutete der Schulchor die neue Ära ein. Gleich anschließend wurde die Festgesellschaft mit dem Loblied auf die Musik „Audite Silete!“ aber aufgefordert, zunächst einmal zuzuhören und zu schweigen: Reden waren angesagt, doch erfreulich locker und gelöst fielen diese aus, ließen keine Langeweile aufkommen.

 

Direktor Ariel Lang begrüßte wie gewohnt rhetorisch souverän nicht nur die zahlreichen Ehrengäste, sondern legte Immanuel Kants prägnantes „Sapere aude!“ auch als Motto der Schule dar. Die Aufforderung sich seines Verstands zu bedienen und lernen selbstständig zu denken, findet sich auch graphisch in Blindenschrift an den Glastüren des neuen Trakts.

 

Dessen mustergültige Gestaltung wiederum hob der Geschäftsführer der für den Bau verantwortlichen Bundesimmobiliengesellschaft, DI Wolfgang Gleissner, mit Bezugnahme auf die drei Forderungen des antiken römischen Architekten und Architekturtheoretikers Vitruv hervor. Vorbildlich verbunden habe man hier „utilitas“ (Nützlichkeit) mit „venustas“ (Schönheit) und „firmitas“ (Festigkeit/Stabilität) – obwohl letzteres während des Baus zeitweise ein Problem darstellte.

 

Auflockerung boten zwischen den Reden immer wieder tänzerische und musikalische Darbietungen der SchülerInnen. Pointiert präsentierte sich aber auch Standortbürgermeister Dr. Paul Sutterlüty. Er betonte nicht nur die Bedeutung der Schule für die Region, wobei er die anwesende Ministerin anregte, sich noch stärker für den ländlichen Raum einzusetzen, sondern rief auch dazu auf – wie 1989 der österreichische Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Kollege Gyula Horn den Grenzzaun – den Zaun zwischen Borg und Hauptschule niederzureißen, respektive zu zerschneiden.

 

Kein Redner kam in der Folge an diesem ominösen Maschendrahtzaun vorbei, Landeshauptmann Wallner ging auf den vom Egger Bürgermeister zugespielten Ball ebenso ein wie Bildungsministerin Sonja Hammerschmid. Doppelten segneten anschließend der Egger Pfarrer Friedl Kaufmann und der evangelischer Pfarrer Ralf Stoffers, der in seiner eindrücklichen Rede mit Vergleichen der Wünsche von König Midas und des König Salomon an die Bedeutung der Weisheit erinnerte, das neue Gebäude ehe DI Gleissner den Schlüssel an Ministerin und Direktor übergab.

 

Stärken konnte man sich nach diesen zwei festlichen und dennoch unterhaltsam, auch musikalisch sehr ansprechenden Stunden bei einem reichhaltigen Büffet, zu dem die Bundesimmobiliengesellschaft geladen hatte. (Walter Gasperi)

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Deine Meinung

  1. @An Eggar: Gebe dir Recht, die "Wohlfühlatmosphäre" von Sichtbeton ist unübertrefflich!