Egger Zukunftsbetrachtungen …

Aufgrund der turbulenten Ereignisse in letzter Zeit in Egg sollten ein paar phantasievolle Überlegungen erlaubt sein:
Die Schaffung einer Gemeinde Mittelbregenzerwald mit/aus den derzeitigen Gemeinden Alberschwende – Egg – Lingenau – Andelsbuch und Schwarzenberg.
Wie wäre es denn, wenn Egg wahrscheinlich kommende – in der Steiermark bereits erprobte – Entwicklungen vorwegnimmt und sich mit einer oder gar mehreren Gemeinden zusammen schließt? Eine gemeindeübergreifende Verwaltung wird eh schon angedacht, dann könnte man doch gleich Nägel mit Köpfen machen: Die schon das ganze neue Jahrtausend-dauernde-Suche nach einem Gemeinde-Oberhaupt in Egg könnte völlig konfliktfrei abgeschlossen werden und viel Erfahrung aus den Nachbargemeinden würde in diese neue Schöpfung einfließen:

 

Andelsbuch: Die bisherige Zusammenarbeit in den Bereichen Hauptschule und Abwasser könnte intensiviert werden: So könnte man die Schigebiete Schetteregg und Niedere zusammenlegen und den Hinterwäld(l)ern Paroli bieten in ihrem Drang nach Größe und Pistenmetern. Die Folge wäre natürlich ein Verbindungslift. Damit würden sich auch die Gülke-Lift-Planungen vom Schetteregger Schilift-Planer Erich B. in ein der neuen Situation angepasstes Liftprojekt auflösen. Ein Problem könnte dann allerdings für die Gemeinde Alberschwende entstehen: Schließen sie sich dem neuen Schetteregg-Niedere-Gebiet an oder führen sie die geheimen Zusammenschluss-Verhandlungen mit den Schwarzenberger Lift-Ertrags-Kaisern weiter? Ein Vorteil dabei für Alberschwende wäre ja die Tatsache, dass Schetteregg im Gegensatz zu Schwarzenberg und Alberschwende bereits über Beschneiungs-Know-how verfügt: Eine Liftschaukel-Mittelbregenzerwald hört sich doch cool an. Dann wäre da noch die besondere Kreativität in Andelsbuch im Bereich „Verkehrsplanung“, die es anzuknabbern gälte: Welche Gemeinde schaffte es schon, einen Tunnel zu planen, wo gar keiner war? Dass die …-LKW’s jetzt beschäftigt sind, ganz viele Ländle-Kubikmeter Dreck nach Andelsbuch zu schaffen, damit dort der so ersehnte Tunnel endlich Wirklichkeit wird, ist ja echt was Besonderes. Ob im Übrigen was dran ist an den zuletzt kursierenden Gerüchten, dass der neue „Super-Tunnel“ nur vorläufig als Straße verwendet wird und in Wirklichkeit langfristig als Zubringer zum „wirklichen“ E-Werk an der Ache unten fungieren wird. Doppelmayr plane schon eine passende Kabinenbahn. Dort wäre dann das alt/neue E-Werk für die Jugend samt Eishockey-Raum für Guntrams „Eis-Trickser“ und die Schlittschuh-Fahrer die neue angesagte Destination für Erlebnis im Bregenzerwald. Mentor H.M. könnte dann auf dem Weg von der Firma nach Hause zum Rechten schauen.

 

Alberschwende könnte auf diesem Weg also für die wacklige Winter-Zukunft profitieren (und diese absichern) und seinerseits die ganze Erfahrung mit Verkehrsplanung und mit Flüchtlingen einbringen: Eine große Flüchtlingsfamilie wurde ja eh schon in die Richtung Alberschwende (im Tuppen) integriert. Bei einem Zusammenschluss würde sich das dahin darbende Tuppen sicherlich zu einem grünen „Erholungspool“ entwickeln und das Alberschwender Sorgenkind Müselbach mitreißen. Gerade die Tatsache, dass die derzeitigen Gemeinden Alberschwende (Müselbach), Andelsbuch (Bersbuch) und Egg (Großdorf) jeweils einen beinahe unabhängigen und starken Ortsteil haben, könnte Synergien im Umgang mit dieser Situation bringen. Alberschwende hat auch eine starke Frau an der Spitze. Vielleicht hängt auch mit ihrer wunderbaren Asyldenke zusammen, dass sie von auswärts nach Alberschwende gekommen ist und für sie deshalb notwendige Integration kein Fremdwort ist.

 

Schwarzenberg hat ja schon in den 70-er Jahren bewiesen, dass sie Gutes nach Egg bringen können (die Gruppe um Adolf Vögel brachte die Raiffeisenbank Mittelbregenzerwald damals neu in die Gemeinden des mittleren Bregenzerwaldes). Man beachte die damals schon erkannte Wortschöpfung bzw. wollen wir zugeben, dass wir von Adolf geklaut haben. Die in Egg von langer Hand geplanten Verzahnungen mit der Positionierung von Wirtschaftsgrößen in Schwarzenberg (Christian G. oder Andreas D.) und andererseits der Integration von Schwarzenberger Kapazundern wie Karl-Heinz Z. als neuen Vizebürgermeister in Egg könnten jetzt wichtige verbindende Elemente darstellen.

 

Auch könnten die derzeit schwierigen Finanz-Verhandlungen um die neue Hauptschule mit dem Schwarzenberger Finanzrat dann doch leicht gelöst werden: Anstatt 3 würde halt zB eine weitere Turnhalle in Schwarzenberg geplant/gebaut mithilfe von Herrn Nachbauer. Für die jeweils kurze Schubertiade-Zeit sollte die Halle doch freigespielt werden können bzw. wäre es vielleicht möglich, die Kegelbahn im Ortszentrum für diese Tage zu reaktivieren. Bei einem „Pirsch“-Spaziergang sollte sich der dafür zuständige Schwarzenberger mit dem ihm bestens vertrauten Geheim-Verhandler H.W. einigen können. Das könnte dann den Durchbruch in den Verhandlungen mit dem Egger Eurokönig bringen. Und dann wäre da noch die Hotelerie: Das schwarzenbergsche Duo Franz F. und der neue Adler-Chef M. könnten ja die darniederliegende Hotelsituation in Egg analysieren und aufwecken. Die aus Egg stammende Hotel-Queen Irmi-R./S. könnte dabei ganz sicher wertvolle Hilfe sein. Mit der möglichen neuen Winterauslastung (Liftschaukel-Mittelbregenzerwald) sollten doch eine oder gar mehrere Hotelketten angelockt werden können. Im Zweifelsfall könnte es ja auch ein Russe sein.

 

Und zu guter Letzt das Sahnehäubchen Lingenau. Dass Großdorf und Lingenau ja schon fast „eins“ sind, ist ja bekannt. Nicht mal die letztjährigen Deponie-Verhandlungen schafften einen Keil in diese Beziehung zu schlagen. Der nachbarschaftliche Geist wurde durch die Tatsache dokumentiert, dass sich der „Olympio-NIKE“ Peter M. für dieses Großdorfer Anliegen sogar auf die Straße gelegt hätte. Dass nicht nur die Lingenauer mit dem Hallenbad „baden-gehen“ sondern viele Egger/Großdorfer in Lingenau baden gehen (und sogar den „Bademeister“ bzw. Hausmeister im Winter … stellen), dass besondere Beziehungen von Egg in die Lingenauer Gastronomie bestehen (allgemein bekannt) und und und; ein ganz starkes Argument in LIngenau wäre auch die Tatsache, dass auch dort eine Frau „am Ruder“ ist und v.a. den Bereich „Verwaltung“ mit links erledigen würde aufgrund ihrer Beziehung zu wichtigen Machern und in die Verwaltungs-Hochburgen „am Land“.

 

Ein extra erwähnenswertes Plus in einer künftigen Beziehung wäre auch die Tatsache, dass die Bezeichnung „Jordan“ für die Subersache endlich aufgelöst werden könnte. Diese im Volksmund als Trennungslinie angedachte Grenze wäre dann nicht mehr so bedeutend bzw. könnte sich in naher Zukunft „auflösen“.

 

Der Autor dieser Zeilen sieht diese Zeilen als Anstoß für dieses Großprojekt „Mittelbregenzerwald für viele“. Es wäre schön, wenn sich weitere Personen Gedanken um dieses „Zukunfts-Projekt“ machen würden. Da allerdings die Projektplanung bis am Dienstag 24.00 Uhr abgeschlossen sein sollte, bitten wir euch um rasche und zahlreiche Beteiligung.

Deine Meinung

  1. Nach all den Überlegungen ist die Veranstaltungsreihe 'Dorfgespräche' vom Zukunftsausschuss der GemeindeSchwarzenberg eigentlich schon eine logische Schlussfolgerung. Am kommenden Dienstag gibt es den zweiten Gesprächsabend zum Thema Bürgerbeteiligung .... ein komplettes Fremdwort in Egg.
  2. also bitte. die neue gmeinde würde natürlich egg heißen.oder?
  3. Würde uns nicht leicht fallen, "egg-News" neu zu benennen, wäre aber unumgänglich WENN "Mittelwald" kommen würde.
  4. Kompliment an Egg-News...ähhmm zukünftig
    "Mittelwald-News" für diese Zukunftsperspektiven :-)
  5. Aschermittwoch ist's schon wieder und die Zeit zum Träumen ist vorbei. Wir werden diesen Bericht im Jänner 17 nochmals aktivieren und prüfen, ob sich vielleicht die eine oder andere Idee in der Realität entwickelt hat:

    Den Tunnel wird man - genauso wie die neue Hauptschule - bis dahin geschafft haben. Die Asylfrage wird man nicht zur allgemeinen Zufriedenstellung lösen und Lifte ringsum werden weiter "rasten/rosten" (je nach Schneelage halt).
    Egger Hotelerie??? (da fällt dem Autor außer den Fragezeichen nichts ein) und die Bezeichnung "Jordan" wird auch bis dahin noch nicht ganz verschwunden sein.

    Franz Beckenbauer würde halt wieder sein "schaun mer mal" in die Landschaft grummeln.

    Trotz allem hoffen wir, dass es ihnen ein bisschen Spaß gemacht hat.
  6. Fraktionelle Demokratie sollte zum Wort des Jahres erklärt werden.
  7. Die Idee ist super!
    Bürgermeisterdirektwahl - Egg fällt eh weg - wer macht das Rennen: Andelsbuch - Schwarzenberg - Alberschwende oder gar Lingenau. Ich schlage als erstes eine Testwahl vor....
    Feuerwehr - Musikvereine - Chöre - Schulen aber die Pfarreien auch nicht vergessen!!!
    Sportvereine - mit den besten Fußballern aus unserer Region wäre eine Teilnahme in der 2. höchsten Spielklasse durchaus realistisch.
    Warum sollen wir nur im Fasching so denken...???
    Diese Zusammenlegung in der Realität könnte eine Vorbildwirkung für die Region - für Vorarlberg - für Österreich - ja sogar für den EU-Raum werden.... ganz zu schweigen von den uns zustehenden EU-Fördermitteln. Alle Gemeinden im Mittelwald wären auf einen Schlag schuldenfrei!!! Wenn das kein Grund wäre, Verhandlungen mit den betroffenen Gemeinden zu führen...!!!
  8. ...ich erkenne Fortschritte - mit Fußball und Feuerwehr wären schon zwei wichtige Hürden genommen...!
    Das hätte ich nicht gedacht, dass es so schnell möglich ist.... super!!
  9. ja super idee. wir hätten die größte feuerwehr weit und breit mit fast 50 fahrzeugen..
  10. Die Idee hat was!
    Aber die Feuerwehren, Musikvereine, Fußballvereine zusammenlegen?
    ...okay, das mit dem Fußballverein wäre kein Problem :-)
  11. Auf den mittleren Behmann ist einfach Verlass. Super geschrieben!!!
  12. Was in Zuge dieser Zusammenlegung auch wunderbar geklärt werden könnte, wäre die Wahl des Bürgermeisters oder Bürgermeisterin der Gemeinde Mittelbregenzerwald.
    Hier würde sich das seit vielen Jahren in Egg bewährte System der „Fraktionellen Demokratie“ anbieten. Das funktioniert auf der Basis, dass in allen Gemeinden frei gewählt werden kann, d.h. es gibt eine Liste, z.B. „Freie Gemeindeliste Mittelbregenzerwald“. Hier ist jedermann/frau willkommen, völlig unabhängig von jeglicher Parteizugehörigkeit. Ist dann die Wahl erfolgt, braucht diese Liste aber einen Fraktionsvorsitzenden – ist ja logisch, oder? - sonst könnte ja jedermann/frau für sich denken und entscheiden. Dieser Fraktionsvorsitzende kann unabhängig von der Platzierung bei der Wahl ernannt/bestimmt werden oder sich selber wieder einsetzen (lassen). Wichtig ist, dass er/sie über viel politische Erfahrung verfügt und stark vernetzt ist in Politik und Wirtschaft. In seiner/ihren erfahrenen Händen ruht dann das Wohl der Gemeinde. Das hat sich in Egg in den letzten 20 Jahren wunderbar bewährt. Potentielle politische Abweichler können beim System der „Fraktionellen Demokratie“ auch leicht auf Spur gebracht bzw. freigestellt werden.
    Was sich in Egg bewährt hat, wird auch in der Gemeinde Mittelbregenzerwald funktionieren.
    Es lebe die Fraktionelle Demokratie!
  13. Ein super Denkanstoss - wären da nicht die hohen Kirchentürme...