Bericht aus den Egger Wäldern

Liebe Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer,

 

wie sicherlich jedem bekannt ist, haben die letzten Wetterkapriolen den Wäldern stark zugesetzt. Aufgrund mehrerer Reviergänge konnte ich feststellen, dass die meisten Waldbesitzer von Egg mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Die Starkstürme haben hier und dort Spuren hinterlassen. Meistens handelt es sich um einzelne Baumstürze. Kranke, schwache oder sehr alte Bäume haben dem Sturm nicht standgehalten.

 

Nun ist jeder einzelne Waldbesitzer gefordert, seine Waldungen zu kontrollieren, da schneebedingt noch nicht alle Gebiete kontrolliert werden konnten. Das Ausmaß an Schadholz kann da und dort noch etwas ausgiebiger ausfallen. Wichtig ist, diejenigen Bäume, die entlang einer Straße, eines Forstweges und Wanderweges umgestürzt oder in Schräglage geraten sind, so schnell wie möglich zu entnehmen. Bitte bei der Aufarbeitung die Arbeitssicherheit beachten.

 

Wie die meisten von euch schon mitbekommen haben, ist die Esche stark von einem Pilzbefall gefährdet. Aus Sicherheitsgründen haben wir uns entschlossen, entlang des Radweges jede befallene Esche zu entnehmen. Wir bitten um euer Verständnis.

 

Das Positive an allem ist, dass die Nachfrage nach Rundholz und auch die Preise stabil geblieben sind. Dies könnte für eine zusätzliche Holznutzung eine Motivation sein. Wer für die Aufarbeitung und auch Vermarktung des Holzes Hilfe benötigt, kann sich gerne bei mir oder dem Vorarlberger Waldverband,  Herrn Peter Nenning, melden.

 

Für das Holz, das nicht aufgearbeitet wird, freuen sich unsere Kleinlebewesen und der Specht. Noch zur Erinnerung: Wer Wiesen aufräumen muss, bitte das restliche Astmaterial nicht auf einem Mottfeuer verbrennen, sondern, wenn möglich, zurück in den Wald bringen. Unsere Umwelt und Mitmenschen werden es euch danken.

 

Schöne Grüße und bis bald im Wald

 

Euer Waldaufseher

 

Rafael Fetz

Tel: 0664/6255622

 

Peter Nenning

Tel: 0664/5048066

 

Deine Meinung


  1. WV Vorarlberg: Forsttag 2018

    JHV 2018 | Allgemein, Waldverband Vorarlberg


    Holz von hier – Strategien für regionales Holz

    Erfreulicherweise boomt der Vorarlberg Holzbau in den letzten Jahren. Der regionale Holzanteil im Holzbau nimmt dabei aber laufend ab. Neue Holzprodukte wie Konstruktionsvollholz oder Brettschichtholz in vorgefertigten Wänden, die in Vorarlberg nicht produziert werden, erobern die internationalen Märkte. Wie können wir diese für den Holzbau grundsätzlich gute Entwicklung mit einer Erhaltung und Stärkung der der regionalen Wertschöpfungskette verbinden? Bei unserer naturnahen Waldbewirtschaftung fällt ein hoher Anteil an Starkholz an, der nur bei unseren kleineren regionalen Sägewerken verarbeitet wird. Auf der Veranstaltung werden Ansätze vorgestellt und mögliche Strategien diskutiert.

    Nutzen Sie die Möglichkeit zur direkten Information und Einbringung in den Entwicklungsprozess. Im Vorspann zur Informationsveranstaltung findet die Jahreshauptversammlung des Waldverbandes Vorarlberg statt.

    Termin 16. Februar 2018, 9:15 bis 12:30
    Ort: Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum, Rheinhofstraße 16, 6845 Hohenems
  2. Das ist aber noch lange kein Grund das Altpapier im Garten zu verbrennen.
  3. Leider muss man das Altpapier im Garten verbrennen, weil nicht jeder bei einem einzigen Termin im Monat kann
  4. Super Rafael! Endlich mal jemand der auf diese unnötigen Motfeuer aufmerksam macht. Gibt ja auch solche die jeden Samstag sämtliches Altpapier im heimischen Garten verbrennen. Nur weil man zu faul ist zur Altpapiersammlung (gratis!) zu fahren.