Projekt gescheitert: „Wälderhalle“ wird nicht gebaut

Die geplante „Wälderhalle“ ist gescheitert. Die Regio Bregenzerwald bestätigte auf ORF-Nachfrage eine Mitteilung des Eishockey Club Bregenzerwald (ECB) vom Dienstagmorgen. Es klaffe eine Finanzierungslücke von 2,9 Millionen Euro. Die Regio könne diese nicht decken. Damit stehe auch der Verein auf dem Spiel, so der ECB.

 

Die als Mehrzweckgebäude konzipierte „Wälderhalle“ mit Eisfläche, Bistro, Multifunktionsraum und Diskothek ist endgültig gescheitert. Wie der ECB am Dienstagmorgen in einer Aussendung mitteilte, habe das „Team Wälderhalle“ 25 Jahre um das Projekt gekämpft und rund eine Million Euro an privaten Mitteln investiert: „Nun sieht es so aus, dass ausgerechnet die politisch Verantwortlichen in der Regio Bregenzerwald das zukunftsweisende Projekt wegen ihrer Ansicht nach fehlender Finanzmittel zu Fall bringen.“

 

Regio weist Schuld von sich
Die Schuld daran will sich Regio-Obfrau Bianca Moosbrugger-Petter auf ORF-Nachfrage nicht zuweisen lassen. Sie seien nicht die „Totengräber der Wälderhalle“. Gefordert seien mindestens weitere 3 Millionen Euro zusätzlich zu den bereits von der Regio zugesagten 1,6 Millionen Euro.

 

Das sei auch keine Frage des Wollens, sondern des Könnens, sagt Moosbrugger-Petter: „Es geht nur um das Geld. Das ist nicht stemmbar. Wir haben Vollversammlung gehabt und da sind schon Abgänge verzeichnet worden, und wir haben kein zusätzliches Geld. Ich denke, es ist allen bewusst, dass momentan die Gemeindekassen einfach leer sind.“

 

Regio: Wälderhalle ist „gestorben“
Insofern versteht Moosbrugger-Petter die Mitteilung des ECB auch nicht als taktisches Manöver, um auf die Regio weiter Druck auszuüben. Die Würfel seien gefallen: „Wir hatten gemeinsame Gespräche mit dem Betreiber, dem Land und der Regio. Und da haben wir uns mit Bedauern alle gemeinsam entschieden zu sagen: Ja, jetzt ist es leider, leider gestorben.“

 

Finanzierungslücke klafft
Der ECB hatte am Morgen in einer Aussendung erklärt, CoV-Pandemie und Ukraine-Krieg hätten massive Preissteigerungen verursacht auf ein Investitionsvolumen von zuletzt 18,8 Millionen Euro. Der Finanzierungsplan sah demnach vor, dass private Investoren und der Verein 8,8 Mio. aufbringen, wovon maximal 2,3 Mio. als Kredit aufgenommen werden könnten. Das Land Vorarlberg habe 6,5 Millionen fix zugesagt, die Regio bislang 0,6 Millionen.

 

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