Zukunft von Schetteregg vorerst gesichert

Die Zukunft des insolventen Skigebiets Schetteregg scheint vorerst gesichert: Der Bregenzerwälder Unternehmer Jürgen Sutterlüty soll die Anlage übernehmen und damit auch den Winterbetrieb 2025/26 ermöglichen. Noch fehlen wichtige Bewilligungen – ob der Neustart gelingt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Online seit heute, 16.11 Uhr
Quelle: https://vorarlberg.orf.at/studio/stories/3324184/

 

Das verbindliche Kaufangebot des Bregenzerwälder Unternehmers Jürgen Sutterlüty wurde am Donnerstag vom Insolvenzgericht genehmigt. Mit dem Deal ist sichergestellt, dass die kommende Wintersaison stattfinden kann. Wie viel Sutterlüty für das Gebiet zahlt, ist bislang nicht bekannt. Der Gesamtertragswert wird auf rund 2,9 Millionen Euro geschätzt.

 

Ganz abgeschlossen ist der Verkaufsprozess allerdings noch nicht. Für die langfristige Zukunft sind weitere behördliche Genehmigungen sowie Vereinbarungen mit den Grundeigentümern erforderlich. Ursprünglich war die Bewerbungsfrist für Interessenten bis Ende Juli angesetzt, wurde aber bis 12. September verlängert, um den Bietern mehr Zeit für die Bewertung zu geben.

 

Das Skigebiet Schetteregg liegt auf 1.100 bis 1.400 Metern, bietet rund zehn Pistenkilometer und verfügt über eine Doppelsesselbahn, mehrere Schlepplifte, eine Beschneiungsanlage und zwei Gaststätten. Zum Vermögen zählen zudem rund 16.000 Quadratmeter Grundstücksflächen.

 

Zunächst unter Aufsicht des Insolvenzverwalters
Zunächst wird der Betrieb noch unter Aufsicht des Insolvenzverwalters abgewickelt. Die Liftgesellschaft kann laut einem Schreiben, das dem ORF Vorarlberg vorliegt, nun mit den dringend notwendigen Vorbereitungen für die Wintersaison beginnen. Dazu gehören insbesondere Revisionsarbeiten an den Liftanlagen. Im Rahmen des genehmigten Angebots sollen sämtliche betriebsnotwendigen Anlagen übernommen werden, darunter die Liftanlagen, das „Lifthus“ sowie die Parkflächen.

 

Wie es nach der rechtlichen Wirksamkeit des Verkaufs weitergeht, ist allerdings noch offen. Für die Zukunft sind behördliche Bewilligungen sowie Vereinbarungen mit den Grundeigentümern erforderlich. Landwirte haben gegenüber dem ORF signalisiert, dass sie einem leichten Sommerbetrieb positiv gegenüberstehen würden, damit das Gebiet künftig ganzjährig genutzt werden kann.

 

Schwache Winter brachten Skigebiet in Schieflage
In den vergangenen Jahren geriet das Gebiet aus mehreren Gründen in die Schieflage: Wiederholter Schneemangel, fehlende Investitionen und Uneinigkeit unter den rund 100 Gesellschaftern verhinderten Kapitalaufstockungen und ein tragfähiges Zukunftskonzept. Zwei schneearme Wintersaisonen und notwendige Investitionen in Millionenhöhe führten schließlich zur Insolvenz.

 

Ende Mai 2025 wurde über die Egger Liftgesellschaft ein Insolvenzverfahren eröffnet. Bereits im November 2024 war ein geplanter Einstieg des Unternehmers Jürgen Sutterlüty gescheitert, weil er nicht die gewünschte Anteilsmehrheit erhielt.

Deine Meinung

  1. Egger Quatsch- und Neidgeflüster. Jürgen, alles Gute, drücke die Daumen!
  2. Das wird er wohl nicht mehr los 🤔 Er kann von Rewe die Billa Läden kaufen, dann das AGM Areal in Hohenems um die eigene Produktion auszubauen und jetzt die Schetteregg bei der ich ihm eher die Leidenschaft zurechne als wirtschaftliches Kalkül und dennoch wird immer ein Haar in der Suppe gesucht. Andelsbuch macht zu so wie Hirschberg, Alberschwende hatte schon zu, Hochhäderich will verkaufen … Der Milch- und Käsesektor steckt in Problemen, die Wirtschaft stockt, die nächste Generation will nur mehr 70% arbeiten bei vollem Lohnausgleich. Wir werden uns noch anschauen, wenn wir nicht mehr solche Leute haben, die sich einsetzen, an die Zukunft und an die Region glauben.
  3. super jürgen. wird das dann ein rewe schigebiet? oder wie kann man sich das vorstellen?