Lingenau-Bürgermeisterin Annette Sohler im „Standard“

Die Angst der Bürgermeister vor dem Kadi: so lautet der Artikel im STANDARD (19.10.19) – von Walter Müller geschrieben

 

Der Job des „Dorfkaisers“ ist heikler geworden, denn immer öfter landen Bürgermeister vor dem Strafrichter.

 

Dazu wird Bürgermeister Annette Sohler zitiert:

 

Es sei die Vielfalt, die ihren Job so schön und auch so schwer mache, sagt Annette Sohler. Die parteifreie Bürgermeisterin managt das 1500-Einwohner-Dorf im Bregenzerwald.

 

Expertin in allen Bereichen sollte man sein. Geht nicht, meint sie. Umso wichtiger sei ein gutes Team, in der Verwaltung wie in der Gemeindevertretung. Und Bürgerinnen und Bürger, die Eigenverantwortung übernehmen, sich für das Gemeinwohl engagieren.

 

Dieses Idealbild stören aber immer enger werdende Rahmenbedingungen und grassierender Egoismus. Stark unter Druck stünden Entscheidungsträger, sagt Annette Sohler, immer komplizierter und komplexer würden Gesetze und Vorschriften. „Und die Menschen immer pingelinger“.

 

Entscheidungen würden viel Mut erfordern. Annette Sohler wird im März nicht mehr kandidieren. Zehn Jahre war sie im Amt. Genug um etwas umzusetzen, meint sie. Der Wechsel wird Dynamik bringen, und das sei gut so. (jub)