„ich kauf im Wald“: Region macht auf Vielfalt in Handel, Gastronomie und Dienstleistung aufmerksam

„Es gibt VIEL im Bregenzerwald“: Region macht auf Vielfalt in Handel, Gastronomie und Dienstleistung aufmerksam

 

* 76 Betriebe, 24 Gemeinden und Bezauer Wirtschaftsschulen gestalten Sommerimpuls
* neuer „Vorarlberg-Finder“ im Ersteinsatz

 

Mit dem neuen Sommerimpuls von „ich kauf im Wald“ machen 101 Partner beispielhaft auf Dinge aufmerksam, die man fürs Erste vielleicht nicht in Bregenzerwälder Geschäften, Gasthöfen oder anderen Betrieben suchen würde – etwa Teleskope zur Sternbeobachtung, Ruten fürs Fliegenfischen oder original italienischen Espresso. Das Besondere dabei: Die Betriebe machen nicht für sich Werbung, sondern für andere. Erstmals im Echteinsatz ist dabei auch der Vorarlberg-Finder, ein neues digitales Informationsverzeichnis mit regionalem Fokus.

 

Noch ist in den meisten Orten des Bregenzerwaldes die Vielfalt an Geschäften, Dienst-leistungs- und Gastronomiebetrieben erfreulich hoch – und damit die Lebensqualität für Einheimische und Gäste. Allerdings zeigen sich auch hier die Auswirkungen von gesellschaftlichen Trends, verändertem Konsumverhalten oder Online-Einkauf: „Umsätze in Geschäften stagnieren oder gehen zurück, Gasthäuser schließen, Arbeits- und Lehrstellen sind schwerer zu besetzen, Nachfolgelösungen immer öfter eine Herausforderung“, erläutert Bgm. Tobias Bischofberger, Wirtschaftssprecher der REGIO Bregenzerwald die Situation.

 

Gemeinsames Tun über Betriebs- und Gemeindegrenzen hinweg
Das ist seit Jahren für verschiedene Partner unter dem Dach von „ich kauf im Wald“ Anlass für gemeinsames Tun: Unterstützend zu eigenen Aktivitäten der Unternehmen und ergänzend zu Services anderer Institutionen geben sie attraktive Impulse, um Motivation, Wissen und Bewusstsein zu verstärken. Kaufmannschaften, regionale Institutionen oder Gemeinden bringen sich hier genauso ein wie Unternehmen. „Jede und jeder von uns hat verschiedenste Möglichkeiten, jeden Tag zum attraktiven Lebensumfeld in der Region beizutragen“, erklärt Bgm. Guido Flatz, Obmann der REGIO Bregenzerwald, die Intention der regionalen Plattform. „Die Impulse von „ich kauf im Wald“ zeigen Möglichkeiten auf und laden ein, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.“ Die Erfahrungen sind positiv, je nach Art des Impulses sind hundert und mehr Partner mit dabei, Zehntausende Menschen werden angesprochen. „Dieses gemeinsame Tun hilft auch dem einzelnen Betrieb“, stellen die teilnehmenden Unternehmen fest. „Einblicke in andere Bereiche, Austausch auf Augenhöhe und gute Tipps sind wertvolle Elemente für uns.“

 

Vielfalt der regionalen Betriebe in Produkten, Dienstleistungen und Berufen zeigen
Beim diesjährigen Sommerimpuls steht die Vielfalt in Handel und Gastronomie und im Dienstleistungsbereich im Mittelpunkt. Neun verschiedene Motive auf Schaufenstern, an Straßen und an anderen gutfrequentierten Stellen machen neugierig, Infokarten in den Geschäften und begleitende Informationen geben Antworten. „Das Besondere daran ist, dass kein Betrieb für sich wirbt, sondern die Botschaft einer anderen Branche vermittelt“, erklärt Lukas A. Schrott, der die Aktion als Geschäftsführer der REGIO mit seinem Team koordiniert. „Neben dem Produkt- und Dienstleistungsangebot gibt dieser Impuls auch einen Einblick in die Breite der Unternehmens- und Berufswelt in unserer Talschaft.“

 

Bezauer Wirtschaftsschulen als Partner der Region
Fast schon logisch war daher die Kooperation mit den Bezauer Wirtschaftsschulen, die auch schon andere Impulse von „ich kauf im Wald“ mitgestaltet haben. Die Schülerinnen und Schüler der I. HAK verknüpfen diesmal ihren betriebswirtschaftlichen Unterricht mit einem konkreten Praxisbeispiel: Sie prüfen, wie sich Botschaften des Sommerimpulses über soziale Medien vor allem an junge Menschen bringen lassen. Mehr dazu gibt es in den kommenden Wochen unter dem Hashtag #ichkaufimwald bzw. auf Instagram (ichkaufimwald).

 

vorarlberg-finder.at: Denke regional, finde lokal (Link vorarlberg-finder.at)
Zusätzlich zu passendem Angebot, guter Betreuung und hoher Kundenorientierung wird es auch für lokale Betriebe und Angebote immer noch wichtiger, im Internet leicht gefunden zu werden. Die neue Online-Plattform vorarlberg-finder.at ist genau dafür konzipiert: Öffentliche Institutionen, Bildungs-, Gesundheits- oder Sozialeinrichtungen sind hier genauso eingetragen wie Unternehmen, Vereine oder Ansprechpersonen für diverse Lebenslagen. „Hier finde ich rasch alle Kontakte und Informationen aus der Region“, erläutert LTVP Martina Rüscher, sie ist Mitglied des REGIO-Vorstandes und Projektleiterin für das neue digitale Service. „Ansprechpartner, Standort, Öffnungszeiten, Webseite – diese und viele andere Informationen zu Arbeit, Behörden, Freizeit, Kultur, Sozialberatung, Wohnen oder Mobilität und vielen anderen Lebensbereichen sind hier gesammelt und verortet,“ so Rüscher. Damit ist der Vorarlberg-Finder ein ideales Instrument für alle, die in der Region leben, vor allem aber auch für Neuzugezogene oder Gäste.

 

„Wo gibt´s was?“ – Antworten für Kunden, Betriebe und Region von Nutzen
Im wirtschaftlichen Bereich hilft die Plattform Kunden und Betrieben gleichermaßen: Die Vielfalt in der Region wird sicht- und überschaubarer, Interessierte können leichter recherchieren. Für lokale Geschäfte ist der Vorarlberg Finder ein wertvoller Mosaikstein im Wettbewerb mit dem Online-Handel: Denn während bei anderen Suchmaschinen oft bezahlte Anzeigen von irgendwo in der Welt ganz vorne erscheinen, konzentriert sich der Vorarlberg-Finder auf die regionalen Adressen im Umfeld. Die Frage „Wo gibt’s was?“ wird hier regional und damit ganz im Sinne von „ich kauf im Wald“ beantwortet.

 

Der Vorarlberg Finder wurde im Projekt „PlurAlps“ von der Regionalentwicklung Vorarlberg und der REGIO Bregenzerwald gemeinsam mit dem Land Vorarlberg und dem Gemeindeverband entwickelt. Die digitale Plattform startet im Bregenzerwald und ist darauf ausgelegt, dass andere interessierte Regionen sie in Zukunft ebenfalls nutzen.

Deine Meinung

  1. Die Aussagen von "Kunde" sind ein Spiegelbild der unsäglichen Ignoranz und des grenzenlosen Egoismus der heutigen Gesellschaft!
  2. Du hast Recht. Vorausgesetzt, du lebst in Somalia, im Urwald oder in einer Anarchie. In der westlichen Welt und speziell in der sozialen Marktwirtschaft ist deine Aussage "wenn jeder an sich selber denkt, dann ist an alle gedacht" primitiv und respektlos gegenüber unseren Vorfahren, die unseren Wohlstand hart erarbeitet haben.
  3. Das bleibt dir überlassen. Ich habe kein Problem damit. Ich schaue auf mich und du kannst schauen, auf wen du möchtest. Das Hemd ist mir immer noch näher als der Rock. Ich kaufe und bestelle da wo es mir beliebt. Deine Prioritäten und Beweggründe sind mir egal.
  4. Natürlich denke ich zuerst an mich selber, aber wenn jeder an sich selber denkt, dann ist an alle gedacht.
  5. Ob Geschäft, ob Politik, ob Sport usw., manche denken nur an sich selbst. Der Vorschreiber hat sie schon aufgezählt, die Folgen. Da der Angesprochene "Dornbirn-Fahrer" kein Einzelfall sein dürfte, wird es eben kommen wie es kommen muss bei dieser Denke.
  6. ...der Kunde ist König...
    Und der König will es schnell, billig und sowieso gleich. Leider erfassen viele Könige nicht die Tragweite ihres handelns. Wenn Geschäfte nicht überleben, kommt es zwangsläufig zur Landflucht und wir haben eine ausgestorbene Region. Aber das ist ja deine Sache...
  7. Schlimm oder nicht schlimm, darum geht es nicht. Außerdem ist das immer noch meine Sache. Aber um mir derartige Schneidergänge zu ersparen, bestelle ich bei Amazon oder fahre gleich nach Dornbirn.
  8. Ja, stell dir vor wie schlimm zwei Tage ohne TV wäre, eigentlich unmöglich!
  9. Ja ich war dort und ich habe keinen bekommen, bzw. es war keiner lagernd. Ich dachte, so ein Allerweltsgerät müsste auch im Bregenzerwald lagernd sein, aber dem war leider nicht so. Sicher hätten sie mir einen bestellt und ich hätte ihn zwei Tage später bekommen. Ich bin dann halt in den Messepark gefahren, denn zwei Tage warten wollte ich grad auch nicht.
  10. Das wollte ich gerade auch schreiben, bei Elektro Willi in Andelsbuch bekommst du ganz sicher einen Receiver und eine super Beratung.
  11. @Kunde: kein Receiver im Wald??
    Wetten, dass du bei Elektro Willi (bei Joe) einen bekommst, MIT super Beratung und, wenn alles schief läuft und nicht funktioniert, kannst du ihn zurückbringen oder er bzw. ein Fachmann kommt sogar zu dir nach Haus!
  12. @Kunde: ich finde, dir wird sehr viel geschenkt. Du darfst in einem der lebenswertesten Ländern der Welt leben, mit einem funktionierenden Sozialsystem, Bildungswesen, Infrastruktur, Gesundheitswesen, etc. Das ganze muss über Steuern finanziert werden. Du kannst jetzt entscheiden, ob deine Steuern auf Coconut-Island (bzw sonst einer Steueroase) oder in Österreich landen. Du kannst entscheiden, ob du die heimische Wirtschaft, Arbeitsplätze und letztlich den hart erarbeiteten Wohlstand förderst oder ein ausländisches, millardenschweres Firmenkonstrukt, das ihre Mitarbeiter ausbeutet.
  13. Vor einiger Zeit hat mein Receiver den Geist aufgegeben. Ich habe kein Geschäft im Bregenzerwald gefunden, das einen angeboten hat. Ich musste nach Dornbirn fahren, um einen zu kaufen. Ich bestelle auch öfter bei Amazon und habe kein schlechtes Gewissen dabei. Gekauft wird da, wo es preisgünstig ist, denn mir wird auch nichts geschenkt.
  14. @Auch Wälder: bei welchen Produkten sind deiner Meinung nach die Preise wirklich dem Tourismus angepasst?
  15. Ich schließe mich der Meinung von "eggerle" an und möchte noch anmerken, dass es auch um das BEWUSSTE EINKAUFEN ("brauch ich das wirklich") in der Region geht - übers Internet wird oft allerlei möglicher Ramsch bestellt, weil es das grad auch noch so günstig gibt und ganz nett wäre, wenn man das auch noch hätte, nicht?
  16. wer sich der Problematik nicht bewusst ist oder bewusst sein will, wird immer Ausreden finden, um im Internet zu kaufen. Auch wenn der Tourismus herhalten muss. (Das Argument wäre evtl noch in Lech oder St. Moritz plausibel. Aber in Egg??)
  17. Das Problem im Wald ist, dass die Preise an den Tourismus angepasst sind und nicht an die Einheimischen.
    Den Touristen und Durchreisenden ist es egal was es kostet und uns predigt man "Kauf im Wald".
  18. Ich gestehe ich kaufe auch im Internet, ABER gebe ich den Geschäften vor Ort den Vorzug. Das bedeutet wenn ich ein Buch haben will, dann frage ich bei Behmann oder Brunner ob sie es besorgen können. Wenn nicht, dass besorge ich es im Internet. Dabei kommt es nicht auf den Preisunterschied an, denn dieser ist z.B. beim Buch nicht gegeben.

    Es muss einem bewusst sein, dass wenn man bei Amazon oder anderen Onlineriesen einkauft, dass damit eine Aktiengesellschaft unterstützt wird (und nicht der kleine Händler ums Eck,der nicht weis wie er seine Angestellten am Ende des Monats bezahlen soll), Steuern und Abgaben nicht in Österreich bezahlt werden. Ich habe noch nie gehört, dass Amazon dem MV Egg oder dem Volleyballverein oder ... ein Sponsoring gegeben hat.

    Jobs und Ausbildungsstellen hat das Internet / Amazon auch noch keine im Wald geschaffen - mit Ausnahme von Paketzusteller. Wenn wir nur per Online einkaufen, dann werden früher als gedacht die Jobs im Wald ausgehen, Greissler und Nahversorger schließen müssen. Dann wird es nur noch in jeder 2-3. Gemeinde ein Lebensmittelgeschäft geben.

  19. @Ein Egger Händler: Die Nahversorgung funktioniert nur, weil sie von Gemeinde und Land gefördert wird (Bsp. Spar Großdorf)
    Wichtig ist eine Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, dass man durch das Einkaufen im Wald und das Kaufen heimischer Produkte die Wertschöpfung im Wald behält und alle davon profitieren.
  20. ich kann der aktion leider nichts abgewinnen.
    anstatt das die Händler selber drauf schauen das sie konkurrenzfähig bleiben, appellieren sie an die "Vernunft" der Kunden, doch besser ein paar Euro mehr auszugeben. Im Zeitalter des Internets ist es naheliegend das man einen Preisvergleich macht.
    Ich bin nicht gegen Regionalität, und eine gute Beratung und Service lass ich mir was wert sein.
    Wenn ich mir aber Informationen über das Internet selber beschaffe spricht für mich nichts dagegen den Einkauf auch dort zu tätigen.
  21. Naja, es kann auch mal was online gekauft werden. Kritisch wird es dann, wenn viele Menschen einen Großteil der Ware online kaufen. Wir haben im Bregenzerwald noch das Glück, dass wir in fast allen Gemeinden noch eine funktionierende Nahversorgung haben.
  22. Ich kauf alles im Wald! Im Bregenzerwald gibt es Geschäfte für alle! Marken aber auch billige Produkte kann ich kaufen. Vor Jahren "musste" man noch in den Messepark um Angebote zu holen. Mittlerweile gibt es wirklich alles und auch bei den einheimischen Geschäfte gibt es immer wieder Angebote!
  23. leider sind auch in manchen stilvollen geschäft in egg grösse 36,38 immer weg...deshalb der griff zum internet?
  24. ...vermutlich kauft er bei Amazon oder Zalando 3 Paar und schickt 2 Paar zurück. Dann hat er billige Schuhe, die Wertschöpfung geht ins Ausland und wir haben den Verkehr. Irgendwann sperren die Schuhhändler zu, gibt mehr Arbeitslose, weniger Konsum und die Wirtschaft geht die Bregenzerach runter. Hauptsache man hat billig im Internet gekauft.
  25. Es gibt doch auch im Wald genug Schuh-Geschäfte, in denen es Kinderschuhe im Bereich von 20 - 50 Euro gibt? Wo kaufst du denn deine Schuhe?
  26. Ich kauf nicht im Wald weil alles überteuert ist!
    Wer kann sich schon z.B. Kinderschuhe um 70 Euro leisten.