Mathias Metzler aus Andelsbuch hat sein Hobby zum Beruf gemacht

Mathias Metzler aus Andelsbuch hat sein Hobby zum Beruf gemacht – vor einem Jahr wagte er den Sprung in den Volleyball-Profi-Bereich und ist aktuell beim VC Amstetten unter Vertrag. Seine Anfänge machte der 20-Jährige beim VC im Mittelwald.

 

Gegenüber egg-news.at sprach er über die vergangenen Jahre im Trikot der österreichischen Nachwuchsnationalmannschaft und über seine Ziele für die Zukunft.

 

 

Hallo Mathias! Du lebst den Traum vieler Jugendlicher: Als Profi-Sportler verdienst du dein Lebensunterhalt mit Sport. Erzähl uns ein wenig von dir. Wie bist du überhaupt zum Volleyball gekommen?

 

An meine ersten Kontakte mit dem Volleyball kann ich mich noch gut erinnern, es war im Sommer 2009, da bin ich mit ein paar Freunden fast jeden Tag Beachvolleyball spielen gegangen.Im Herbst habe ich dann beim VC Egg angefangen, wo ich das erste Jahr mit den Mädchen mittrainiert habe, weil es keinen männlichen Nachwuchs gab. Die Saisonen 2010/11 und 2011/12 durfte ich dann bei der Herrenmannschaft in Egg mittrainieren und auch spielen. Mein nächster Schritt war dann der Wechsel nach Wolfurt und damit in die 2. Bundesliga. Da es in Vorarlberg keinen Club gibt, der in der 1. Bundesliga vertreten ist, wechselte ich dann nach der abgeschlossenen Lehre zu Supervolley Enns.

 

 

Nach deiner ersten in Saison in Enns bist du nun in Amstetten gelandet. Wie ist der Wechsel in den Profi-Bereich zustande gekommen und würdest du diesen Schritt rückblickend nochmal so machen?

 

Ich würde den Schritt auf jeden Fall wieder machen. Nach der vierten Saison in Wolfurt war es für mich klar, dass ich noch mehr erreichen kann und will.Aus diesem Grund folgte dann der Wechsel in die 1. Bundesliga, wo ich ein professionelles Training habe und sehr gute Mitspieler, von denen ich viel lernen kann.

 

 

Wie kann sich ein Außenstehender einen Profi-Tag als Volleyballer vorstellen?


Der Tag beginnt um 7:30 Uhr mit einem ordentlichen Frühstück. Am Vormittag trainieren wir immer von 10 bis 12 Uhr (zweimal die Woche in der Kraftkammer und dreimal die Woche in der Halle).
Danach nehme ich ein Mittagessen zu mir, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Nach dem Essen steht Regeneration auf dem Plan (schlafen, lesen, fernsehen). Vor dem Abendtraining, das von 17 bis 19 Uhr stattfindet, esse ich wieder eine Kleinigkeit.
Nach dem Abendtraining gehen wir entweder in die Sauna oder es gibt noch in der Halle ein Cool-down. Danach esse ich wieder was (lacht), damit ich am nächsten Tag beim Training wieder 100% geben kann.

 

 

Vor allem durch die Beachvolleyball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Wien ist die Sportart in den letzten Monaten in den Mittelpunkt gerückt. Könntest du dir einen Wechsel von der Halle ins Freie vorstellen?

 

Dass ich nur noch Beachvolleyball spiele, ist für mich keine Option, da mir Hallen-Volleyball einfach mehr Spaß macht. Aber ich werde während der Sommerpause sicher wieder das ein oder andere Beachvolleyball-Turnier bestreiten.

 

 

In den zurückliegenden Jahren hast du auch schon im Nachwuchsnationalteam gespielt – was waren das für Erfahrungen für dich?


Das waren natürlich tolle Erfahrungen für mich. Weil wir jedes Mal super Coaches hatten, konnten wir besonders in den Trainingslagern sehr viel lernen. Bei den Spielen war es auch immer was ganz Besonderes, wenn wir für das eigene Land gespielt haben und uns dazu noch mit Weltklasse-Nationen duellieren konnten.

 

 

Vor deiner Zeit in Enns warst du beruflich bei der Tischlerei Mohr in Andelsbuchtätig. Was sind deine Ziele für die Zukunft?

 

Das Wichtigste ist für mich, dass ich gesund und verletzungsfrei bleibe. Dazu kommt natürlich das große Ziel den Sprung ins Herrennationalteam zu schaffen.

 

 

Danke für das Interview und weiterhin viel Erfolg, Mathias!

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